
Das haben sich wohl die größten Optimisten 2015 nicht vorstellen können, dass die weltbekannte Bergmannstraße im Begegnungskiez Berlin Kreuzberg (SW61) in so kurzer Zeit, offenbar durch stadtebaulich und architektonisch „unkundige“ Akteure, vor allem seitens der Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg, so verunstaltet werden konnte!

Die bisherigen Umgestaltungsmaßnahmen, angedacht als Testphase zu mehren Millionen Gesamt-Kosten, hat m.E. heute keine unserer wesentlichen Forderungen erfüllt!
Weder Verkehrsberuhigung noch Erhöhung der Aufenthaltsqualität.
Irgendwie in der Tat vermittelt die Bergmannstraße heute für mich einen chaotischen Baustellencharakter!
Mein subjektiver Eindruck, größeres Chaos als zuvor!
VomWerbeslogan „Neues Miteinander in der Bergmannstraße“ ist meines Erachtens weit und breit nichts zu erkennen! Ein vollmundiges Versprechen!
Eben ein Werbeslogan.

Meines Erachtens erfüllen die sogenannten immens teuren Parkletmodule lediglich die Funktion der Parkraumverdrängung im Rahmen der Idee des Bezirksbaustadtrats von Verkehrswende, ohne das diese Thematik überhaupt diskutiert wurde. Abgesehen von erforderlicher „gesunder“ Partizipation und Diskussion mit den Bürgern..
Das man sich auf neue Sitzelemente setzt, wenn vorher keine da waren, ist doch selbstverständlich, kein Argument für Parklets!
Da braucht’s keine sogenannten Parklets, nur Sitzbänke!


Die (gepriesene und) gerechtere Umverteilung der derzeitigen Maßnahmen öffentlichen Straßenlandes in der Bergmannstraße zugunsten von Zufußgehenden ist m.E. eher behauptetes „Blendwerk“.
Dass die Berliner Sonderregelung der „Berliner Linie“ (dort dürfen im sogenannten Schutzstreifen zur Bürgersteigkante nach wie vor, quasi auf den Gehsteig, Fahrräder, Roller, Vespas, Motorräder usw. parkieren) in der StVO im Rahmen einer angedachten „Berliner Begegnungszone“ im Vorfeld nicht novelliert wurde, ist z.B. unverständlich!

Die Entschleunigung u.a. des Kraftfahrzeugverkehrs in der Bergmannstraße sollte m.E., wenn Kontrollen nicht helfen und der Durchgangsverkehr nicht unterbunden wird (z.B. Straßenabschnitt zwischen Solms- und Nostitzstraße nur Anliegerverkehr), durch 1. Installation sogenannter Displayampeln an allen Straßeneinmündun-gen und Kreuzungen unterstützt werden und 2. durch „verträgliche“ Anschwellungen (quasi ohne große Tiefbaumaßnahmen, wie man z.B. in Frankreich und den Niederlanden praktiziert) in allen Einmündungsbereichen die Verkehrsteilnehmer quasi gezwungen werden ihr Fahrzeug zu verlangsamen!

Gleichzeitig würden die gehsteigniveaugleichen“Anschwellungen“ sichere Querungsmöglichkeiten für alle Verkehrsteilnehmer, einschl.“eingeschränkter“ Menschen schaffen, statt verwirrender GrünIdeen von unverständlichen Punkten, die es in den Verordnungen gar nicht gibt, zulässige Straßenmarkierungen, z.B. ggf. Schachbrettmuster! (Die Kreuzung Nostitzstraße sogar als Diagonalquerung!)


erstellt: Spenner 19276-23h23, zuletzt aktualisiert 19284-14h47